Für die MPU gilt das Gleiche wie für die theoretische Fahrschulprüfung: Man kann mit Hilfe des Internet sehr gut dafür lernen, aber die Prüfung selbst muss persönlich vor Ort abgelegt werden, nicht online.
Um zu einem positiven MPU Gutachten zu kommen, sollte man eine ausführliche Vorbereitung in Betracht ziehen. Dazu gibt es Ratgeber in Schriftform oder auch Beratungsstellen, die hilfreich sein können. Zu dieser Prüfung gehören Tests, wie Reaktion, Linienfolgetest, Figurenvergleich und anderes. In der Vorbereitung erfährt man, was dort verlangt wird, und worauf es ankommt. Beispielsweise soll das Reaktionsvermögen getestet werden: Dabei werden auf einem Monitor verschiedene Farbpunkte gezeigt, auf die man möglichst schnell und vor allem richtig reagieren muss. Man sieht beispielsweise einen roten Punkt und muss am Computer auf „R“ wie „rot“ klicken.
Solche Dinge kann man im Vorfeld prima mit einem Onlinereaktionstest üben. Auch findet man Seiten im Netz, auf denen häufig gestellte Fragen des Tests und ihre möglichen Antworten vermerkt sind. Vorsicht, auch hier werden gerne Fangfragen gestellt. Die weitaus überwiegende Zahl an Teilnehmern der MPU fallen durch den Test. Des Weiteren gibt es einen medizinischen Teil, in dem festgestellt wird, ob man körperlich und gesundheitlich in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen. Diesen Part kann man auch schlecht beeinflussen. Nur weil an diesem Tag kein Alkohol getrunken wurde, wird dennoch jeder erfahrene Arzt feststellen, dass man ansonsten täglich trinkt. Oder dass die Reaktion aufgrund anderer Defizite so eingeschränkt ist, dass man eine Gefahr für andere ist. Nicht umsonst ist der MPU angeordnet worden, und keiner, der sich mal eine kleine Verfehlung leistet, wird gleich dorthin geschickt. Also sollte man, ist es einmal so weit gekommen, zumindest versuchen daraus zu lernen, und Schlüsse für die Zeit danach zu ziehen.