Wenn der fahrbare Untersatz gegen ein anderes Modell ausgetauscht werden soll, stellen sich viele Autofahrer die Frage, ob ein Neuwagen angeschafft werden soll oder ein gebrauchtes Auto ausreicht. Natürlich ist für eine Entscheidung vor allem das Budget wichtig, doch auch mit einer soliden Finanzierung muss es nicht zwingend ein fabrikneues Auto werden. Die Vorteile des Neuwagens liegen auf der Hand. Die Wagenfarbe und die Gestaltung des Interieurs kann jeder Käufer selbst bestimmen und auch die verschiedenen Sonderausstattungen lassen sich ganz nach den eigenen Wünschen in die Bestellung aufnehmen. Die Hersteller bieten inzwischen attraktive Ausstattungspakete und wenn man sich für eines entscheiden kann, entlastet das oft den Geldbeutel spürbar.
Ein Neuwagen hat allerdings auch Nachteile, über die man sich beim Kauf zuerst nicht bewusst ist. Jedes fabrikneue Fahrzeug verliert nach dem ersten Jahr spürbar an Wert. Dabei ist es egal, ob das Fahrzeug viel bewegt wurde oder es nur wenige Kilometer auf dem Tacho hat. Dazu kommen die sogenannten Kinderkrankheiten wie undichte Schläuche oder andere kleine Probleme, die sich manchmal erst nach den ersten tausend Kilometern auf dem Tacho wirklich bemerkbar machen, aber dann lästige Werkstattbesuche nach sich ziehen. Trotzdem ist der Neuwagen der Traum vieler Autofahrer, denn nur wenige können regelmäßig neue Autos fahren und den ganz speziellen Neuwagenduft genießen. Beim Gebrauchtwagen muss man einige Kompromisse machen, denn nicht immer lässt sich das gewünschte Modell in der eigenen Lieblingsfarbe finden und kleinere Schäden am Lack sind im täglichen Gebrauch fast unvermeidbar. So hat der Gebrauchtwagen äußerlich meist ein oder zwei kleine Kratzer und auch beim Interieur muss man sich an die Gegebenheiten gewöhnen oder die Wurzelholzoptik des Armaturenbretts mühsam nachträglich einbauen lassen, wenn sie erwünscht ist. Dafür ist der Gebrauchte in der Anschaffung günstiger und die Kinderkrankheiten sind ebenfalls bereits verschwunden.