Wer hat als kleiner Junge nicht davon geträumt, einer von ihnen zu sein, frei und ungebunden, von oben, hinter dem großen Steuerrad des mächtigen Trucks, ein König der Autobahnen – ein Trucker.
Doch der Weg, einen von ihnen zu lenken, einen der Lastzüge, der Container-Trucks, die das Wirtschaftssystem des Planeten aufrechterhalten, bedeutet ein gutes Stückchen Arbeit, ist nicht der Leichteste. Dabei ist ein Laster, wie er bei uns umgangssprachlich heißt, nichts anderes als ein Kraftfahrzeug, ein Nutzfahrzeug mit starren Rahmen, nur ein wenig größer eben. Und die Größe ist es auch, neben dem Gewicht, die bestimmt, europaweit einheitlich geordnet, welche Führerscheinklasse der Fahrer besitzen muss, um das Fahrzeug im internationalen Frachtverkehr zu lenken.
Die Lkws sind grob aufgeteilt in drei Klassen. Es gibt Kleinlaster bis 3,5 Tonnen zugelassenes Gesamtgewicht, abgekürzt ZGM, sodann leichte Lkw bis 7,5 Tonnen und mittelschwere Lkw bis zwölf Tonnen. Schließlich gibt es auch noch die schweren Lastkraftwagen, bei denen es letztendlich zwar nur etliche Führerscheinklassen gibt, deren Ausführungen aber Legion sind. Grundsätzlich benötigt man die Führerscheinklasse B und BF17, um ein mehrspuriges Fahrzeug bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen zu führen. Mit den Führerscheinklassen BE und BEF17 darf man sich an das Lenkrad von Zügen aus B-Zugfahrzeug und Anhänger über 0,75 t zulässiger Gesamtmasse setzen. Ab 7,5 Tonnen benötigt man zusätzlich die Klassen C und C1. Die größeren Lkws darf man überhaupt erst ab achtzehn Jahren, beziehungsweise Gütertransporte über 7,5 Tonnen erst ab einundzwanzig Jahren führen. Für die wirklich großen Lastzüge werden die Klassen CE und C1E benötigt, für Lastzüge mit Anhänger sogar die Klasse DE und D1E. D ist sonst die Führerscheinklasse für die Personenbeförderung. Hier gibt es die Klassen D und D1.