Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, abgekürzt DVR vertritt, mit seiner kürzlich ausformulierten Philosophie die Ansicht, dass an sich ein ausgesprochen sicheres Verkehrssystem existiert, der Mensch jedoch als Bestandteil dieses Systems nicht hinreichend funktioniere. Es gelte also, den Verkehrsteilnehmer entsprechend vorzubereiten. Dieses Ziel sei bereits im Vorschulalter anzugehen.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat geht in seiner Niederschrift Vision Zero auch die grundsätzlichen, moralisch-materiellen Werte der Verkehrserziehung an. Bei der Betrachtung von unterschiedlichen Zielen, die anzustreben seien, müsse die unterschiedliche Abwägung derselben im Vordergrund stehen. Es sei außerordentlich wichtig zu erkennen, dass auch der erwachsene und verantwortungsbewusste Mensch, nicht gänzlich ohne Fehler ist. Dies sei dringend zu beachten, um die Gestaltung unserer zukünftigen Mobilität und des Verkehrssystems positiv zu beeinflussen. Vernachlässige man diese Prämisse jedoch, könne es zu verhängnisvollen Folgen von Fehlern kommen, deren Existenz der Vision des Deutschen Verkehrssicherheitsrates von einer lebenswerten Mobilität, einem befriedigten Sicherheitsbedürfnis der Menschen und schließlich deren Unversehrtheit, entgegenstehen würde. Die Art und Weise, wie man Verkehrsmittel und Verkehrswege gestalte, müsse dieser Einsicht ebenfalls folgen, nur so könne eine konkrete Verkehrssicherheitspolitik erreicht werden.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat besteht seit dem Jahre 1969 als gemeinnütziger Verein. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer in Fragen der Verkehrstechnik, der Verkehrsmedizin, der Überwachung desselben, auch zu Fragen des Verkehrsrechtes und der Verkehrserziehung, der Verkehrsaufklärung entscheidend beizutragen. Eine seiner wichtigsten Aufgaben dabei sei, so der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, die Aufgabenabstimmung der vielfältigen Anstrengungen seiner Mitglieder, er entwickele Programme und passe diese fortwährend den neuesten Ansprüchen und wissenschaftlichen Erfahrungen an.