Vor diesem Tag hat sicher jeder Fahrschüler ein ungutes Gefühl im Magen – die praktische Fahrprüfung. Man muss eine vom Prüfer festgelegte Strecke absolvieren und sich auch an dessen Vorgaben halten (parken Sie in diese Lücke ein, fahren Sie schneller, etc.). Der Fahrlehrer sitzt daneben wie sonst auch, darf aber nicht eingreifen. Muss er beispielsweise bremsen, um einen Unfall zu verhindern, ist die Prüfung damit beendet. Dann bleibt nur der nächste Versuch. Auch stellt der Prüfer theoretische Fragen, wie beispielsweise „welche Profiltiefe müssen die Reifen haben“ und so weiter. Manche sind auch gar nicht nett, und stellen hier Fangfragen, also ganz ruhig und besonnen nachdenken und antworten!
Natürlich gehört zu dieser Prüfung auch etwas Glück, denn extremes Wetter kann diese ebenso beeinflussen (Unwetter, Glatteis) wie andere Verkehrsteilnehmer. Begegnet man einem anderen Fahrzeugführer, der sich nicht korrekt verhält, kann das fatale Folgen haben, da man dann eventuell nicht wie gelernt reagieren kann. Schon mancher ist durch die Prüfung gefallen wegen eines anderen, der zufällig an dieser Stelle stand, ging oder fuhr. Dabei sollte man vor allem auch auf die Fußgänger achten. Manche Prüfer legen Wert darauf, dass man am Straßenrand stehende Fußgänger über die Straße lässt und Ähnliches. Wie korrekt oder pingelig der Prüfer ist, kann man natürlich nicht vorher wissen, daher ist auch ein wenig Glück nötig. Aber auch wenn es die Sache verteuert, die amtlich anerkannte Fahrprüfung wiederholen zu müssen, ist auch kein Beinbruch. Das Problem, wegen dessen man durch die Prüfung gefallen ist, wird einem garantiert nie wieder zum Verhängnis, daran erinnert man sich ein Leben lang. Insofern kann man selbst diesem Umstand etwas Positives abgewinnen.