Führerschein mit 17 hat sich bewährt

Führerschein mit 17 hat sich bewährtWas als kleiner Modellversuch begonnen hat, hat sich inzwischen als sinnvolle Möglichkeit erwiesen und überall erhält der Führerschein mit 17 gute Noten. Die Unfallzahlen mit Führerscheinneulingen sind zum Teil um ein Drittel zurückgegangen und der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zieht ein positives Fazit. Die Verkehrssicherheit habe zugenommen und der Führerscheinneuling profitiert zusätzlich von der Routine seiner Begleitperson. Ramsauer führt an, dass auch die Begleitperson von diesem neuen Führerscheinmodell profitiert, da ihre Kenntnisse aufgefrischt werden. So nehmen sie wieder bewusster am Straßenverkehr teil und achten vermehrt auf Kleinigkeiten.

Seit dem 1. Januar 2011 können Jugendliche überall in Deutschland ihren Führerschein mit 17 machen und mit einer Begleitperson am Straßenverkehr teilnehmen. Natürlich darf nicht jeder als Begleitperson Schützenhilfe leisten und der Andrang in den meisten Fahrschulen hält sich in Grenzen, trotzdem konnten sich in Berlin knapp 4000 Fahrschüler mit 17 Jahren hinter das Steuer klemmen. Als Begleitperson werden Erwachsene ab 30 Jahren akzeptiert, die seit mindestens fünf Jahren einen Führerschein haben und in Flensburg nicht mehr als drei Punkte. Spontane Fahrten mit allen Bekannten, die diese Forderungen erfüllen, sind allerdings nicht möglich, da die Begleitperson amtlich eingetragen werden muss. Fahrten ins Ausland sind ebenfalls nicht möglich, da die Fahrerlaubnis mit 17 außer in Österreich noch nirgendwo anerkannt wird. Ab dem 18. Geburtstag hat jeder, der den Führerschein mit 17 gemacht hat, drei Monate Zeit die reguläre Fahrerlaubnis beim Straßenverkehrsamt abzuholen und während dieser Zeit kann noch mit der Prüfbescheinigung und ohne Begleitperson gefahren werden.