Professionelle Zweiradausbildung ist sinnvoll

Spricht man von einem Führerschein, weiß man, dass es sich um eine amtliche Urkunde handelt, die die Existenz einer Berechtigung zum Führen konkreter Kraftfahrzeuge auf öffentlichem Verkehrsgrund bestätigt. Führerschein, Fahrerlaubnis, Führerlaubnis, Permis, Billett, Lenkberechtigung, Fahrberechtigung wie man dieses Dokument auch immer nennt, er ist nichts anderes als ein Dauer-Verwaltungsakt, das bedeutet, die von einer Behörde erteilte Erlaubnis, Kraftfahrzeuge auf öffentlichen, Wegen, Plätzen und Straßen zu führen.

Mit dem Zweiradführerschein, der besonders interessant für Jugendliche ist, denn er ist der Weg zur Mobilität, zur Freiheit, zur Unabhängigkeit, hat es nun eine besondere Bewandtnis. Er ist sozusagen der Schlüssel zu einer großen Verantwortung, die von vielen der Heranwachsenden noch nicht erkannt werden kann oder schlicht falsch eingeschätzt wird. Viele Psychologen und Gesellschaftsforscher sind der Ansicht, der Grund für die hohe Unfallrate unter den Sechzehn- bis Einundzwanzigjährigen sei die mangelnde Befähigung zur Differenzierung. Das heißt, die Heranwachsenden sind noch nicht richtig in der Lage, zwischen Situationsgegebenheiten zu unterscheiden. Eine Party, ein Fest ist irgendwann zu Ende. Hat man keinen Alkohol konsumiert und setzt sich dann in sein Auto, um nach Hause zu fahren, ist das Fest vorbei. Eine Menge junger Leute, zumeist auch noch mit dem einer ausgelassenen Feier entsprechenden Alkoholmenge im Blut, nehmen die Feier jedoch mit auf die Straße, mitten hinein in eine Welt, bei der es ganz bestimmt auf Konzentration und Nüchternheit ankommt, möchte man nicht andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährden. Eine gewaltige Verantwortung liegt auf jedem Autofahrer, da spielt das Alter keine Rolle. Drei Tonnen Stahl bleiben drei Tonnen Stahl, egal ob sie von einem halbwüchsigen Siebzehnjährigen ohne Fahrpraxis gelenkt werden oder von einem sechzigjährigen Brummifahrer, der schon etliche Millionen an Kilometern hinter sich hat.